Sonntag, 7. Oktober 2012

Verkauf und anschließender Neukauf meiner Drillisch Aktien

Hallo liebe LeserInnen,

wie bereits in einem meiner früheren Posts angedeutet, habe ich meinen gesamten Bestand an Drillischaktien verkauft und kurze Zeit später wieder gekauft. 

In einem Kommentar zu dem obigen Beitrag hat mir ein Leser davon abgeraten, mit dem Hinweis auf die dabei anfallenden Kauf- und Verkaufgebühren. Grundsätzlich hat er auch recht damit. Ich bin normalerweise auch kein Freund davon, denn "Hin und her, macht Taschen leer".  Ich bin ihm auch sehr dankbar für den Hinweis. Ich habe ihn zur Kenntnis genommen und aus folgenden Gründen ignoriert:

1) Ich bin weiterhin sehr überzeugt von dem Geschäftsmodell der Drillisch AG und wollte meine Anteil ohnehin aufstocken. D.h. die Transaktionsgebühren für den Kauf wären sowieso angefallen. 

2) In diesem Jahr habe ich mit Ausnahme einiger Zinserträge auf dem Tagesgeldkonto meinen Freibetrag noch nicht ausgeschöpft und ich habe auch sonst keine Einkünfte dieses Jahr die den Freibetrag noch reduzieren könnten. Da ich die Aktien mit einem Gewinn von 331,05 EUR verkauft habe spare ich mir knapp 87 EUR an Kapitalertragssteuern und Soli (331,05 * 0,26375).



Hier nochmal alle Infos zur Transaktion im Überblick:

Verkauf:
9,621 * 175 = 1.683,68 (abzgl. 11,40 EUR Verkaufsspesen)  -> 1.672,28 EUR (9,55 EUR/Aktie)

Kauf:
9,55 * 250 = 2.387,50 (zzgl. 12,37 EUR Kaufspesen) -> 2.399,87 EUR (ca. 9,6 EUR/Aktie)

Fazit:
Auf den ersten Blick habe ich die neuen Aktien zwar teurer gekauft als die alten, allerdings muss man dabei berücksichtigen dass ich zum einen jetzt 75 Stücke mehr im Depot habe und zum anderen fast 90 EUR an Steuer gespart habe. 
Es war also durchaus ein lohnendes Geschäft. Es darf aber nicht unerwähnt bleiben, dass ich doch Glück hatte mit dem Kurs. Denn wenn man auf dem falschen Fuß erwischt wird dann macht die Aktie einen Sprung und man steht da wie der Depp vom Dienst. 

Von daher würde ich mir das beim nächstenmal auch wieder sorgfältig überlegen ob es sich lohnt oder nicht.

Ich freue mich auf eure Kommentare und Anmerkungen.

Beste Grüße,

Markus




3 Kommentare:

  1. Ob die Transaktion unter dem Strich wirklich Geld gespart hat, kann man erst am Ende beurteilen. Denn die Steuer wäre ja noch nicht jetzt angefallen, sondern erst beim regulären Verkauf. Dafür sind effektiv die Verkaufsspesen aufgewendet worden sowie die anteiligen Spesen für die gleiche Anzahl wieder gekaufter Aktien. Dieses Geld wurde heute bezahlt, floss heute ab und kann heute keine Erträge mehr für Dich erwirtschaften. Stichwort Zinseszinseffekt. Dem steht eine - möglicherweise - in der Zukunft angefallene Ertragssteuer auf die Kursgewinne gegenüber, die aber zu einem späteren Zeitpunkt erst fällig geworden wäre. Und das Geld der Zukunft ist weniger wert als das heutige, wegen der Geldentwertung/Inflation. Daher kann man erst am Ende beurteilen, ob sich dieses Manöver wirklich finanziell gelohnt hat.

    Unter dem Strich ist aber entscheidend, dass Du Dich mit Deinem Investment in Drillisch wohl fühlst und Dich an dem Unternehmen beteiligst, nicht bloß die Aktie kaufst. Ich wünsche Dir jedenfalls viel Erfolg mit Deinem Investment.

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    1. Vielen Dank für den Hinweis!
      Natürlich kann es sein, dass die Aktie enorm verliert und ich den Steuervorteil nie ausnutzen kann, aber irgendwann muss man auch Gewisse Risiken eingehen.
      Und ja, ich bin weiterhin von meinem Investment überzeugt. Immerhin habe ich mich vorher lange damit beschäftigt. Ich war auch selbst mal Kunde der Drillisch AG und weiß dass man dort als Kunde nicht zwangsläufig den besten Service bekommt. Aber der Preis stimmt. Von daher würde ich jederzeit wieder dahin wechseln.

      Besten Dank, ich wünsche Dir auch viel Erfolg.

      Beste Grüße,

      Markus

      PS: Übrigens ein sehr Interessanter Blog den du da betreibst. Wenn du Interesse an einem Linktausch hast, melde dich einfach bei mir.

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  2. Eine gute Entscheidung.

    So wurde
    1. der noch offene Freibetrag, der ansonsten ja verfallen wäre, ausgenutzt und
    2. im Falle eine künftigen Gewinnes die Steuerlast reduziert bzw.
    2a. im Falle eine Verlustes die Anrechnungsfähigkeit mit anderweitig erzielten
    Gewinnen erhöht.

    Chapeau!

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